Mission: Zweite Chance – Das Hunde-Dorf-Konzept
Unser Schwerpunkt liegt auf Angsthunden und jungen Hunden, die noch formbar sind, aber im aktuellen Umfeld überfordert sind oder keine Perspektive mehr haben. Das Hunde-Dorf ist ein Ort für Hunde, die oft übersehen werden. Hunde, die auffällig sind, sich zurückziehen, nicht mehr zurechtkommen oder nie wirklich angekommen sind. Gerade junge Hunde und solche mit Unsicherheiten oder Ängsten brauchen eine besondere Umgebung – mit Klarheit, Struktur, Ruhe und Menschen, die sie wirklich verstehen.
Wir arbeiten mit Verständnis, mit Systemen, mit echten Lösungen, angepasst an den Hund und seine Geschichte. Wenn ein Hund bereit ist, vermitteln wir ihn weiter – mit Verantwortung, Nachbetreuung und einem klaren Blick auf das, was er wirklich braucht.
Unser Konzept bietet:
Bewerbung für die Aufnahme eines Hundes
Du möchtest, dass ein Hund bei uns aufgenommen wird? Dann lies dir bitte unsere Voraussetzungen sorgfältig durch und nimm nur Kontakt mit uns auf, wenn du allen Punkten zustimmen kannst. Bewerben können sich Tierschutzorganisationen aus dem In- und Ausland, Tierheime im deutschsprachigen Raum sowie Privatpersonen mit einem ernsthaften Anliegen.
Voraussetzungen für die Aufnahme
1
Ehrlichkeit und vollständige Information
Um dem Hund bestmöglich helfen zu können, benötigen wir ein umfassendes Verständnis seiner bisherigen Situation und Geschichte. Bitte sende uns daher eine detaillierte Beschreibung des Falls, einschließlich der bisherigen Lebensumstände und der bestehenden Probleme.
Teile uns außerdem mit, welche Maßnahmen bereits unternommen wurden und warum du glaubst, dass dieser Hund bei uns gut aufgehoben wäre. Ergänze deine Angaben nach Möglichkeit durch aussagekräftige Fotos, Videos sowie vorhandene medizinische Unterlagen, damit wir uns ein vollständiges Bild machen können.
2
Einwilligung zur Dokumentation
Unsere Arbeit wird dokumentiert, wie es in unserer Satzung und Vereinsarbeit festgelegt ist. Bei der Aufnahme eines Hundes dokumentieren wir die Übergabe, das Umfeld und gegebenenfalls beteiligte Personen. Wir filmen die Entwicklung des Hundes im Dorf und begleiten auch die spätere Vermittlung mit Kamera und Gespräch. Eine Zusammenarbeit ist nur mit Einwilligung zur Dokumentation möglich.
3
Zieldefinition und finanzielle Regelung
Bei der Antragstellung ist anzugeben, welches Ziel mit dem Hund verfolgt wird. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Entscheidet sich der Antragsteller für eine dauerhafte Abgabe, geht der Hund vollständig in das Eigentum des Vereins über. Für diese Übernahme wird eine einmalige Pauschale erhoben. Alternativ besteht die Option einer temporären Aufnahme. In diesem Fall bleibt der Hund im Eigentum des Antragstellers, erhält jedoch einen Trainingsplatz im Dorf. Für die Unterbringung und Betreuung wird eine monatliche Pauschale berechnet. Diese Bedingungen gelten für alle Antragsteller – unabhängig davon, ob es sich um Privatpersonen oder Organisationen handelt.
4
Vermittlung und Nachsorge
Bei der Vermittlung eines Hundes übernehmen wir die Auswahl der neuen Familie und behalten uns das Hauptmitspracherecht bei der Einschätzung. Wir verpflichten die neuen Halter zur Dokumentation und Zusammenarbeit und begleiten den Hund und seine Menschen auch nach der Vermittlung.
Häufig gestellte Fragen
Das FAQ (Häufig gestellte Fragen) dient dazu, die wichtigsten Informationen und Voraussetzungen zum Hunde-Dorf-Konzept übersichtlich und in Frage-Antwort-Form zusammenzufassen.
Hunde-Dorf-Konzept und Zielgruppe
Für welche Hunde ist das "Hunde-Dorf" primär gedacht?
Das Hunde-Dorf konzentriert sich hauptsächlich auf Angsthunde und junge Hunde, die formbar sind, aber in ihrem aktuellen Umfeld überfordert sind oder keine Perspektive mehr haben. Es ist ein Ort für Hunde, die auffällig sind, sich zurückziehen oder mit Unsicherheiten/Ängsten kämpfen.
Was bietet das Hunde-Dorf den aufgenommenen Hunden?
Das Konzept bietet eine sichere und strukturierte Umgebung mit festen Abläufen, individuelle, kleinschrittige Trainingspläne, die Integration in eine bestehende Hundegruppe, gezielte Förderung von Orientierung, Vertrauen und sozialem Verhalten sowie eine echte Vorbereitung auf ein alltagstaugliches Leben in einer passenden Familie.
Bewerbung und Voraussetzungen
Wer kann einen Hund zur Aufnahme bewerben?
Bewerben können sich: * Tierschutzorganisationen (Inland und Ausland) * Tierheime im deutschsprachigen Raum * Privatpersonen mit ernsthaftem Anliegen
Welche Informationen müssen der Bewerbung unbedingt beigefügt werden?
Sie müssen ein klares Bild des Hundes und seiner Geschichte vermitteln. Dazu gehören:
* Eine ausführliche Beschreibung des Falls * Die bisherige Vorgeschichte und Problematik * Was bereits versucht wurde * Die Begründung, warum der Hund im Hunde-Dorf richtig wäre * Aussagekräftige Fotos, Videos und ggf. medizinische Unterlagen
Ist die Zustimmung zur Dokumentation der Arbeit zwingend erforderlich?
Ja. Die Arbeit wird gemäß der Satzung und Vereinsarbeit dokumentiert. Ohne die Einwilligung zur Dokumentation der Übergabe, der Entwicklung im Dorf und der späteren Vermittlung ist eine Zusammenarbeit ausgeschlossen.
Zieldefinition und Finanzielles
Welche Möglichkeiten gibt es bezüglich des Eigentums des Hundes und der Kosten?
Es gibt zwei Optionen: * Dauerhafte Abgabe: Der Hund wird Eigentum des Vereins. Hierfür fällt eine einmalige Übernahmepauschale an. * Temporäre Aufnahme: Der Hund bleibt Eigentum des Antragstellers, erhält aber einen Trainingsplatz im Dorf. Hierfür wird eine monatliche Pauschale erhoben.
Gelten die finanziellen Bedingungen für alle Bewerber?
Ja, die Bedingungen für die dauerhafte Abgabe oder temporäre Aufnahme gelten für alle, unabhängig davon, ob es sich um eine Privatperson oder eine Organisation handelt.
Vermittlung und Nachsorge
Wer wählt die neue Familie für den Hund aus, wenn er vermittelt wird?
Der Verein übernimmt die Auswahl der neuen Familie und behält das Hauptmitspracherecht bei der Einschätzung.
Gibt es nach der Vermittlung weiterhin eine Betreuung?
Ja, der Hund und seine Menschen werden auch nach der Vermittlung vom Verein begleitet. Neue Halter verpflichten sich zur Dokumentation und Zusammenarbeit.
Ablauf
Wie ist der konkrete Ablauf der Bewerbung?
1. Senden der Anfrage per E-Mail oder direkt hier über das Bewerbungsformular. 2. Anhänge aller relevanten Infos, Bilder und Videos. 3. Beschreibung des Falls so ehrlich und vollständig wie möglich. 4. Prüfung des Falls durch den Verein und zeitnahe Rückmeldung.
Was soll ich tun, wenn ich unsicher bin, ob mein Hund für das Projekt geeignet ist?
In diesem Fall wird empfohlen, sich vorab zu melden. Der Verein hilft dann dabei herauszufinden, ob das Projekt die richtige Lösung sein kann.
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